Abschied im September 2024 - Ertheneburg-Berner

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Abschied im September 2024

In Erinnerung
Am 23. September 2024 mussten wir uns von Wilma verabschieden. Es ist uns nicht leicht gefallen, sie von ihrer schweren Erkrankung zu erlösen. Aber als sie von einer kräftigen und imposanten Erscheinung sehr stark an Gewicht verlor, nicht mehr Fressen und Trinken mochte, hatten wir uns schweren Herzen entschlossen, ihr den Gang über die Regenbogenbrücke zu ermöglichen.

Unser Dank gilt dabei auch unserer Tierärztin, die es ermöglichte, dass Wilma im Kreis der Familie auf ihrem letzten Weg begleitet werden konnte.

In der Rückschau war Wilma als Welpe ein kleiner Wirbelwind und ließ sich auch von den Erziehungsversuchen der anderen Bernerdamen nicht sehr beeindrucken. Mein Mann gab ihr den Beinamen "kleine Wikingerin". Die Wikingerin behielt sie auch auf ihrem weiteren Lebensweg bei.

Sie war überwiegend ruhig und ausgeglichen. Nur manchmal, wenn sie sich von anderen Hunden "angemacht" fühlte, konnte sie innerhalb von Millisekunden von einer Schlafmütze zur Furie mutieren. Das hat mich so manches Mal richtig auf die Palme gebracht. Zum Glück ließ sie sich recht gut ablenken und durch Leckerlis bestechen.

In der Familie und im Rudel war sie von eher sanftem Gemüt. Ihre Rolle im Rudel war die der Wächterin. Wilma war diejenige, die aufpasste und meldete. Die anderen Damen reagierten dann nicht weiter.

Wenn unsere kleine Enkelin zu Besuch war und wir mit den Hunden eine Runde gingen, durfte sie Wilma an der Leine führen und ihr auch ab und zu ein Leckerli geben. Mit ihr ging Wilma immer sehr behutsam um und achtete darauf, nicht an der Leine zu ziehen. "Wilma ist meine Freundin" sagte unser Schätzchen oft.

Interessant war auch, wenn mein Bruder ein paar Tage auf Besuch bei uns war. Sie wich ihm kaum von der Seite und ließ sich ausdauern von ihm streicheln. Wenn er dann aber morgens aus dem Gästezimmer nach unten kam, verbellte sie ihn, bis einer von uns sie abrief. Danach rückte sie ihm wieder aufdringlich auf die "Pelle". Dies wiederholte sich an jedem Tag seines Besuchs.

Ich hätte mir gewünscht, dass Wilma, dieser liebenswerte Knurrhahn, länger bei uns geblieben wäre und sich nicht mit etwas mehr als sieben Jahren auf ihren letzten Weg machte.


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